Position | Land/Region Steiermark, Bezirk Liezen, Gemeinde Donnersbach 33 N 433019 / 5259355 UTM/WGS84 | |||||||||
Beschreibung | Objektbeschreibung Vom Galgen bei Donnersbach sind noch zwei stark überwucherte, rund einen halben Meter hohe, annähernd quadratische Säulenstümpfe vorhanden. Der südliche Stumpf ist von einem Baum durchwachsen, dadurch ist das Mauerwerk ausgeweitet und breiter als das des nördlichen Stumpfes. Als Baumaterial wurden Bruchsteine verwendet. Historischer Kontext Der Landgericht Donnersbach wurde am 6. Dezember 1358 durch Herzog Rudolf dem Stifter dem Kloster Gaming verliehen und das Gebiet dabei vom Landgericht im Ennstal abgetrennt. Bereits sein Vater Albrecht II. von Österreich hatte allen verfügbaren Boden im Donnersbachtal aufgekauft und der Kartause geschenkt. Gaming verkaufte Donnersbach am 1. September 1530 an Achatz Schrott.1 Standort und Lage Das Bauwerk befindet sich im sogenannten Poschawald nördlich von Donnersbach, auf einer über Felswände zur Straße Irdning-Donnersbach abfallenden Anhöhe. Das Hochgericht lag somit im nördlichsten Zipfel des Landgerichts Donnersbach, hart an der Grenze zum Landgericht Wolkenstein, und thronend über dem vom Ennstal abzweigenden Eingang zum Donnersbachtal, wobei der Einzugsbereich dieses Baches und seiner Nebenbäche in etwa den Landgerichtssprengel bildete.2 Von Raumberg aus führt ein asphaltierter Weg Richtung Donnersbach, kurz bevor dieser Weg von einer Materialseilbahn überquert wird, zweigt nach links ein Weg in den Poschawald ab. Verfolgt man diesen Weg in Richtung NO gelangt man zum Galgen, der sich direkt links vom Weg befindet. __________________ 1 [LGKE1-1; S. 31], [LGKE1-2; S. 210] 2 [LGK; Blatt 18], hier ist die Richtstätte jedoch nicht verzeichnet Literatur: [Baltl57; S. 78] | |||||||||
Bilder/Plan |
|